In der dritten Woche klang unser Abenteuer allmählich aus. Vom Mushara Bush Camp reisten wir zum Waterberg-Plateau, sozusagen eine Hochebene auf der Hochebene. Der Waterberg selber, wie auch der Klein Waterberg sind bekannte Wandergebiete in Namibia. Ihre Erhöhungen liegen bis zu 1900 m.ü.M. Leider war die Zeit etwas zu knapp bemessen für sportliche Aktivitäten, so liessen wir unsere Seelen denn am Pool baumeln. Für eine Nacht beherbergte uns die Waterberg Guest Farm, welche sich wiederum auf dem Gelände der aktiven Farm "Okosongomingo" befindet. Eine Farm in Namibia unterscheidet sich gewaltig zu einem Bauernhof in der Schweiz. Bei uns nennen die Landwirte - wenn es hoch kommt - ein paar Hektaren ihr Eigen, in Namibia rechnen die Farmer in tausenden Hektaren bzw. Quadratkilometer. Okosongomingo ist 42'000 Hektaren gross. Selbstverständlich wird davon nur ein winziger Teil direkt bewirtschaftet, vorwiegend für die Rinderzucht. Auf dem Rest des Landes grast das Wild.
Am vorletzten Tag fuhren wir über Okahandja zurück nach Windhoek. Okahandja ist deshalb zu erwähnen, weil es dort einen "Craft Market" gibt, also einen Strassenmarkt, wo von Hand gefertigte Tierfiguren, Masken uns sonstige Schnitzereien feil geboten werden. Die Mitbringsel lassen sich dort wesentlich günstiger erstehen als im Windhoeker Pendant - Feilschen ist jedoch Pflicht! Auch wenn der zu Beginn genannte Preis um 50% reduziert wird, freuen sich die Händler über jedes abgeschlossene Geschäft und jeden Besuch.
Natürlich machten wir auch bei den Souvenirläden der Hauptstadt eine Stippvisite. Gemäss meinen Erwartungen lagen die Preise etwas höher als anderswo. Nichtsdestotrotz zeigen sich immer wieder originelle Einzelstücke, welche allemal sehens- evtl. sogar erstehenswert sind.
Unser Fahrzeug schaffte die etwas mehr als 4000 Km ohne einen Platten! Nicht nur wir, auch die Serviceleute von Europcar schienen äusserst froh darüber zu sein. Der Rückflug verlief - bis auf ein paar Turbulenzen - ereignislos. Wohl auch, weil ich davon vier Stunden geschlafen habe.
Nun beginnt der Ernst des Lebens wieder! Ich hoffe, ihr hattet Spass beim Lesen und unserer Reise zu folgen. Bis zum nächsten Mal!